Im Rahmen unseres P-Seminars in Physik haben wir das Projekt „Bau einer nachhaltigen Wasserrakete“ durchgeführt. Ziel war es, eine funktionierende Wasserrakete zu konstruieren und dabei möglichst umweltschonende Materialien und Methoden einzusetzen. Dies diente nicht nur der technischen und wissenschaftlichen Bildung, sondern auch dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. 
 
Projektbeschreibung und Nachhaltigkeitsaspekte 
 
Ein zentrales Element unseres Projekts war die Wahl der Materialien. Wir entschieden uns, so viele recycelte Materialien wie möglich zu verwenden. Anstelle neuer Kunststoffflaschen nutzten wir gebrauchte Wasser- und Getränkeflaschen, die ansonsten im Müll gelandet wären. Auch bei den Dichtungsmaterialien und den Flügeln der Rakete griffen wir auf vorhandene Ressourcen zurück und verwendeten alte Verpackungsmaterialien und Gummidichtungen aus ausrangierten Haushaltsgegenständen. 
 
Durch die Verwendung von recycelten Materialien konnten wir nicht nur die Kosten reduzieren, sondern auch den anfallenden Müll minimieren. Wir vermieden bewusst den Kauf neuer Produkte, wann immer es möglich war, und setzten auf Upcycling. Dies bedeutet, dass wir aus vermeintlichem Abfall wertvolle Bauteile für unsere Rakete gewonnen haben. 
 
Ein weiterer Aspekt unseres Projekts war die Energieeffizienz. Anstatt auf komplexe und energieintensive Antriebsarten zu setzen, entschieden wir uns für den einfachen, aber effektiven Wasserraketenantrieb. Dieser nutzt lediglich Wasserdruck als Antriebskraft, was eine sehr geringe Umweltbelastung zur Folge hat. Durch den Verzicht auf Treibstoff und Elektrizität reduzierten wir unseren ökologischen Fußabdruck erheblich. 
 
Unsere Wasserrakete, welche mit einem Wasserantrieb und Fallschirm ausgestattet ist, dient als kleines Modell für eine echte Rakete. Der Wasserantrieb ist besonders umweltschonend, da er keine schädlichen Emissionen verursacht. Der Fallschirm sorgt dafür, dass die Rakete nach ihrem Flug sicher und sanft landet, was eine mehrfache Nutzung ermöglicht und die Langlebigkeit der Rakete erhöht. SpaceX designt nun ebenfalls ihre Falcon 9 so, dass die Raketenbooster nach dem Start wieder selbständig und unbeschadet landen, um sie für darauffolgende Flüge weiterzuverwenden. 

 
Parallel arbeiten wir an einer doppelt-stufigen Rakete, die noch mehr Kraft hat und in der Lage sein wird, größere Höhen zu erreichen. Diese Rakete ist ebenfalls nachhaltig konzipiert und soll zeigen, dass auch leistungsstarke Modelle umweltschonend betrieben werden können. Die zusätzliche Kraft wird durch eine zweite Stufe erreicht, die nach dem Start der ersten Stufe zündet und so für einen zusätzlichen Schub sorgt. Die Fertigstellung dieser Rakete ist noch in Arbeit, aber wir sind zuversichtlich, dass sie unsere Erwartungen erfüllen wird. 
 

In mehreren Testflügen überprüften wir die Funktionsfähigkeit unserer Rakete und nahmen Anpassungen vor. Dabei versuchten wir, die Effizienz zu maximieren und den Materialverbrauch weiter zu reduzieren. Während des gesamten Projekts legten wir großen Wert darauf, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu fördern. In den Diskussionen und Planungen betonten wir immer wieder die Wichtigkeit nachhaltiger Praktiken. Wir setzten uns damit auseinander, wie unsere Handlungen und Entscheidungen die Umwelt beeinflussen und welche Alternativen umweltschonender sind. Dieses Wissen und Bewusstsein nehmen wir auch in zukünftige Projekte und unser tägliches Leben mit.