Nachhaltiges Design 
Von Klara Freitag und David Kittner 

  

Ein weiteres wichtiges Element in der Kreislaufwirtschaft, ist das Design – vor allem das nachhaltige Design. Denn wenn schon der Plan für ein neues Produkt nachhaltige Alternativen vorsieht, ist es einfacher die weiteren Schritte der Kreislaufwirtschaft zu erfüllen. Schließlich wird ein Großteil des CO2-Fußabdrucks eines Produkts in der Entwurfsphase festgelegt. 
Die Planung eines Produktes beginnt meist mit der Idee für ein neues Produkt, oder eine Idee für eine Verbesserung eines alten Produkts. Diese Verbesserung kann dazu führen, dass das Produkt in der Herstellung weniger kostet, oder dass neue, nachhaltige Materialien verwendet werden, um z.B. die Lebensdauer des Produkts zu verlängern. Welche Materialien besonders gut für die Umwelt sind, ist im Text zum Thema Rohstoffe nachzulesen. Außerdem sollte im Design darauf geachtet werden, was passiert, wenn das Produkt kaputt geht oder am Ende seiner Lebensdauer ist. Wenn man also ein Produkt so designt, dass man die verschiedenen Teile gut auseinanderbauen kann man es erneut verwenden. Nicht nur das Material, sondern auch ganze Komponenten im Ganzen können so weitergenutzt werden, das nennt man Remanufacturing. Dabei werden ganze Produkte auseinandergebaut und gereinigt. Die noch funktionsfähigen Komponenten werden dann weitergenutzt und die irreparablen Teile werden, wenn möglich, recycelt. Deshalb ist es beim Design auch sehr wichtig, dass Materialien verbaut werden, die man wiederverwenden kann, oder die keinen Müll hinterlassen, wie beispielsweise Holz.  
Aus marktwirtschaftlicher Sicht betrachtet ist ein nachhaltiges Produkt auch von Vorteil, da Konsumenten nachhaltige Produkte bevorzugen und auch bereit sind für diese mehr Geld zu bezahlen. 62% der Verbraucher geben an, ihr Kaufverhalten zu verändern, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu verhindern. Aus diesem Grund gibt es in der Marktwirtschaft einen großen Ansporn für Unternehmen ökologische Produkte zu entwerfen. 
Auch die Politik nimmt großen Einfluss in das Geschehen der Unternehmen. Durch die generelle politische Haltung eines Landes wird auch die Wirtschaft gerichtet. Ist ein Land also eher wohlhabend und nachhaltig orientiert, so wird sich das auch auf die Wirtschaft auswirken. Auch Gesetze und Vorgaben eines Staates beeinflussen die Entscheidungen der Firmen. Besonders die Europäische Union beschließt viele Richtlinien bezüglich der in Produkten erlaubten Materialien. 
Beispielsweise beschränkt sie die Verwendung gefährlicher Stoffe wie Octicrilen. Octicrilen ist ein Teil von Sonnencremes, der aber Korallen stark beschädigt, wenn er über die Sonnencreme ins Meer gelangt. Dieser Stoff ist ab dem 1. Januar 2023 verboten.