Es soll so viel Müll wie möglich recycelt werden, sofern er nicht vermieden werden kann. Das Ziel ist es die verarbeiteten Rohstoffe wiederzugewinnen, um neue Produkte herzustellen. Durch jede Tonne “Recyclingplastik” spart man eine Tonne Kohlenstoffdioxid. Die Möglichkeit Recycling zu betreiben, gibt es nur solange der Müll von Privatpersonen richtig getrennt wird.  

Der Müll sollte möglichst wenig verschmutzt sein, damit man ein hochwertiges Recyclingmaterial erhält. Deshalb trennt man Kunststoff/Aluminium, Restmüll, Papier, Glas und Biomüll. Auch wenn es Sortieranlagen gibt, können diese nicht so genau arbeiten wie wir Menschen.  

Beispiel für Mülltrennung 

In die gelbe Tonne (Plastikmüll) kommen vor allem Verpackungen, allerdings kein Glas oder Papier. Es fallen für den Plastikmüll auch keine Gebühren an, allerdings muss man mit Konsequenzen rechnen, wenn die gelbe Tonne zu sehr mit Restmüll verschmutzt ist. Das Problem dabei ist, dass im Moment nur 55% des Plastiks in Deutschland wiederverwertet wird, das liegt daran, dass man nur das beste Material verwendet wird. Der Rest wird verbrannt, da dies billiger ist.  

Dies sieht beim Glas anders aus, solange man es richtig trennt, wird es zu fast 100% recycelt. Außerdem bleibt die Qualität bei Glas fast gleich gut, das heißt, dass viele Glasverpackungen auch jetzt schon aus wiederverwendetem Material bestehen. Das Wichtigste ist, dass man das Glas in die verschiedenen Farben aufteilt.  

Durch das Recycling von Papier wird ebenfalls Wasser, Holz und Energie gespart. Auch hier kann ein Großteil recycelt werden.  

Vor allem die Biotonne wird gerne zu wenig oder falsch verwendet. In die Biotonne kommen nur Grün-und Küchenabfälle. Aus richtig getrenntem Biomüll wird Biogas gewonnen, dies stellt eine Alternative zu den angebauten Energiepflanzen dar. 40% der Abfälle, die aktuell im Restmüll entsorgt werden, gehören eigentlich in den Biomüll. Ergänzend dazu kann man auch einen eigenen Kompost im seinem Garten anlegen.  

Es gibt zwei wichtige Begriffe in der Abfallwirtschaft, zum einen das Bringsystem, zum anderen das Holsystem. Bringsystem bedeutet, dass die Privatpersonen ihren Müll selbst zu einer Entsorgungsanlage bringen, wohingegen Holsystem bedeutet, dass er Müll eines Haushalts direkt vor der Tür abgeholt wird. Dafür sammeln die Privatpersonen den Müll in den verschiedenen Tonnen und diese werden dann nach einem Abfuhrkalender abgeholt.  

Die Innovation der Mülltrennungsmaschinen wird immer wichtiger, in den USA wurde nun ein Roboter erfunden, welcher durch einen Tastsinn das Material eines Abfallprodukts erkennt und es somit richtig entsorgen kann.  

Bis jetzt wurde der Müll nur vom optischen her getrennt, was zu häufigen Fehlern führt. Bei Testläufen lag die Richtigkeit bei 63%. 

(nabu.de), (get-on.org Bild zeichnen), (buisness-punk.com)